Die Gemeinde Bernstadt stellt als Mitglied des Zweckverbandes „Wasserversorgung Ulmer Alb“ den Bürger*innen das „Lebensmittel“ Trinkwasser für den persönlichen Bedarf entsprechend der gesetzlichen Regelungen in entsprechender Qualität und Umfang bereit.
Die Verteilung des Trinkwassers erfolgt hierbei über das im Eigentum der Gemeinde befindliche Wasserleitungsnetz. Die Gesamtlänge des Netzes beläuft sich auf rd. 24 km.
Die Betreuung und der Betrieb des örtlichen Wasserversorgungsnetzes unterliegt der Verantwortung der Gemeinde und stellt sich aufgrund der bestehenden gesetzlichen und technischen Anforderungen immer komplexer und aufwendiger dar.
Nachdem die Gemeinde die gesetzlichen, technischen und hygienischen Anforderungen für den Betrieb und die Unterhaltung des kommunalen Wasserleitungsnetzes nicht im erforderlichen Umfang gewährleistet, hat sich der Gemeinderatssitzung in Sitzung am 09.03.202 für die Auslagerung und Übertragung der kompletten technischen Betriebsführung auf einen leistungsfähigen und kompetenten Dienstleister, die Stadtwerke Ulm (SWU), entschieden.
Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH erbringt bereits seit 2010 technische Dienstleistung im Zusammenhang mit der Behebung von Wasserrohrbrüchen (24h-Rufbereitschaft Störungsbehebung) sowie in der Herstellung von Hausanschlüssen.
Ab dem 01.07.2023 beinhalten die auf die SWU übertragenen Dienstleistungen ergänzend zur Störungsbehebung die vollständige technische Betreuung des örtlichen Versorgungsnetzes in Sicherstellung der gesetzlichen Vorgaben (Trinkwasserverordnung) für die Bereitstellung und Verteilung des kostbaren Gutes Trinkwasser unter den Aspekten:
- Sicherstellung Trinkwasserqualität gem. TrinkwasserVO
- Qualifizierte Überwachung, Betreuung und Instandhaltung des Trinkwassernetzes
(technische/organisatorische Leistungsfähigkeit durch Gemeinde nicht im erforderlichen Umfang gewährleistet) - Unmittelbare (24h-Bereitschaft) fachgerechte Behebung und Instandsetzung von Schäden im Leitungsnetz
- Gewährleistung Dokumentationspflichten (Erstellung von Notfallplänen)
- Reduzierung der Wasserverluste (gegenwärtig rd. 20 % – Nachhaltigkeitsgrundsatz)
- Sicherstellung Löschwasserversorgung (Rohrnetzanalyse und Rohrnetzkalibrierung)
- sukzessive und konsequente Reduzierung der bis dato überdurchschnittlich hohen jährlichen Wasserverluste (20% der Bezugsmenge; rd. 21.000 m³; Kosten i.H.v. rd. 33.000,- € p.a.)
Mit der Übertragung der Aufgaben/Überwachung der technischen und organisatorischen Betriebsführung des örtlichen Wasserleitungsnetzes der Gemeinde Bernstadt auf einen
qualifizierten und leistungsfähigen externen Dienstleister kommt der Gemeinderat seiner organisatorischen Verpflichtung zur nachhaltigen Sicherstellung der lokalen Trinkwasserversorgung im Sinne und zum Wohle der Endverbraucher, der Bürger*innen verantwortungsbewusst nach.
Co: stock. Adobe.com / SWU Netze